
RWE: Golz – Rios Alonso, Schultz, Kraulich – Eitschberger, Moustier, Müsel (46. Martinovic), Brumme – Safi (69. Wintzheimer), Mizuta – Arslan (90. Kaparos) – Trainer Uwe Koschinat
Hansa: Uphoff – Pfanne, Gürleyen, Rossipal – Mejdr (83. Jonjic), Schuster, Dietze (63. Suso), Lebeau (46. Roßbach), Ruschke (63. Schumacher) – Harenbrock, Haugen (63. Kinsombi) – Trainer Daniel Brinkmann
Tore: 0:1 Harenbrock (9.), 1:1 Arslan (22.), 2:1 Arslan (80., HE.)
Bericht: Zweites Auswärtsspiel in Folge auf einen Sonntag um 19:30 Uhr. Und natürlich nicht in der Nähe, sondern wieder tief in Deutschlands Westen – statt Aachen bat nun Essen zum Tanz. Ein Großteil von Hansas aktiver Fanszene erreichte das Stadion dank sinnlosen Aufhaltens des Konvois leider nicht, sodass das Duell auf den Rängen seitens des Gästeblocks schon mal nicht in gewohnter Weise angenommen werden konnte. Das hinderte die Essener Fankurve allerdings nicht daran, selbst ohne Gegenwehr einen unfassbar schlechten Auftritt hinzulegen – liegt es am neuen Stadion mit offenen Ecken? Am fehlenden Haufen im Gästeblock? An der Anstoßzeit? Wenn man überlegt, was Aachen drei Wochen zuvor an Stimmung abgefeuert hat, war das hier ein absolutes Trauerspiel und der totale Gegensatz.
Das Spiel auf dem Rasen reihte sich da nahtlos in diese Tristesse ein. Einer Führung Hansas folgte eine rote Karte für Rossipal, als das Team nach eigener Ecke hinten völlig offen stand und der Verteidiger die klassische Notbremse auspacken musste. Im Anschluss schaffte es RWE allerdings auch in Überzahl nicht, wirklich überlegen zu sein und bis es zehn Minuten vor Ende den entscheidenden Elfmeter für die Heimelf gab, hätte sich niemand über ein trostloses 1:1 beschweren können – hüben wie drüben.






