29.03.2015: Marteria & Friends vs. Paule & Friends 6:6

Datum: 29. März 2015

Wettbewerb: Benefizspiel

Ort: Ostseestadion

Zuschauer: 27.000

Marteria & Friends: Perry Bräutigam, Jörg Hahnel, Robert Laciny, Christian Beeck, Ian Hooper, Frank Bartel, Christoph Thürk, Silvio Meißner, Hilmar Weilandt, Paul Kalkbrenner, Marcus Klaczinski, Chris Berndt, Marteria, Robert Hempel, Joakim Persson, Magnus Arvidsson, Hajo Bötticher, Marcus Lantz, Sergej Barbarez, Pierre Baigorry, Max Herre, Henrik Miko, Peter Wibran, Oliver Neuville, Patrick Owomoyela, Heiko März, Kai Paul, Campino – Trainer Uwe Reinders

Paule & Friends: Georg Koch, Alexander May, Timo Lange, Jörg Albertz, Bastian Reinhardt, Jens Nowotny, Ulf Kirsten, Guido Buchwald, Martin Groth, Thomas Doll, Ernesto Drews, Matthias Herget, Mario Kruse, Stefan Beinlich, Mark Frank, Bernd Schneider, Marcel Maltritz, Uli Borowka, Andreas Kuhlage, Thomas Reichenberger, Ansgar Brinkmann, Marko Rehmer, Andreas Dittmer, Stefan Kretzschmar, Thomas Rupprath – Trainer Christoph Daum

Bericht: Grund des Benefizspiels waren die Nachlizensierungsauflagen für den FC Hansa im Winter, in deren Folge man nur durch kurzfristige finanzielle Unterstützung einen Punktabzug für die aktuelle Saison vermeiden konnte. Der Ex-Hansa-Jugendspieler und heutige Popstar Marteria und Hansas ehemaliger Spielmacher Paule Beinlich stellten dafür ihre Teams mit ehemaligen Bundesligaspielern und weiteren bekannten und weniger bekannten Leuten anderer Sportarten und Branchen auf. Tickets für das Spiel mussten wegen der DFB-Frist bis 10. Januar in größerem Umfang verkauft sein, um rechtzeitig die benötigte Kohle zusammen zu kriegen, was dank des großen Rückhalts in ganz Mecklenburg-Vorpommern ohne Probleme klappte. Das Stadion war ausverkauft, ich selbst erlebte das das letzte Mal im Jahr 2011 gegen St. Pauli. Schade, dass die Leute bei den wirklich wichtigen Spielen fernbleiben, denn hätte der FCH im Schnitt 5.000 Zuschauer mehr, wäre auch kein Benefiz nötig…

Letztlich wusste man an dem Tag nicht, ob man heulen oder lachen sollte. Lachen weil, na klar, man so viele alte Hansa-Größen wieder im Ostseestadion begrüßen konnte – Nationalspieler wie Oliver Neuville oder Sergej Barbarez, die ganze Schweden-Fraktion um Magnus Arvidsson und Peter Wibran oder altgediente Local Heros wie Timo Lange oder Hilmar Weilandt ließen einen an die guten, alten Zeiten erinnern. Womit man auch schon recht schnell beim heulen wäre: die Spieler ließen die Leute an genau jene glorreiche Zeiten zurückdenken, die nicht wiederkommen. Niemals wird ein FC Hansa Rostock wieder dauerhaftes Mitglied der 1. Fußball-Bundesliga werden (wenn man dort überhaupt jemals wieder spielt), umso wehmütiger verabschiedete man die Spieler nach dem Spiel.

Kommentare sind geschlossen.