23.03.2014: MKS Pogoń Szczecin – KS Ruch Chorzów 3:1

Datum: 23. März 2014

Wettbewerb: Ekstraklasa, 27. Spieltag

Ort: Stadion Miejski im. Floriana Krygiera

Zuschauer: 9.152

Pogoń: Janukiewicz – Rudol, Golla, Dąbrowski, Frączczak – Bąk (56. Murayama), Murawski, Ława (63. Popara), Akahoshi, Małecki  (90. Kun) – Robak – Trainer Dariusz Wdowczyk

Ruch: Buchalik – Konczkowski, Malinowski, Stawarczyk, Dziwniel – Kowalski (82. Włodyka), Surma, Starzyński, Jankowski, Zieńczuk – Kuświk (66. Babiarz) – Trainer Ján Kocian

Tore: 1:0 Dąbrowski (36.), 1:1 Starzyński (48., FE), 2:1 Akahoshi (76.), 3:1 Robak (87.)

Bericht: Die Bundesligamannschaft des American-Football-Klubs Berlin Rebels, wo ein guter Freund das Rempeln professionalisiert hat, weilte an diesem Wochenende zum Trainingslager in Szczecin. Sonntagnachmittag sollte auch noch der gute MKS ein Heimspiel haben – es war also alles angerichtet um ein ganzes Wochenende in Westpommern zu verbringen.

Der Samstag wurde genutzt, um Wurst einzukaufen. Polnische Kiełbasa in all seinen Ausprägungen. Dass der intensive Geruch der 100% antivegetarischen Leckereien auch in die letzten Löcher und Ecken der Auto-Bezüge kriecht, durften wir dann Sonntagmorgen feststellen. Warum gibt es Duftbäumchen, wenn es Wurst gibt? Neben Wurst (ich liebe dieses Wort) fand selbstverständlich auch feinster Wodka den Weg in den Einkaufsbeutel, man will ja nicht auf dem Trockenen sitzen.

Und natürlich wurde im Schatten des Florian-Krygier-Stadions den Footballern beim Training mit den Szczecin Cougars zugesehen. Rund 80 Leute trainierten in ihren jeweiligen Positionsgruppen mit unterschiedlichsten Übungen, ein illustres Schauspiel der sanften Riesen.

Die übrige Zeit des Wochenendes verbrachten wir seit längerer Zeit mal wieder damit, uns die durchaus schöne Stadt anzusehen, auch wenn so etwas wie eine größere Altstadt gänzlich fehlt. Doch wer ein bisschen architektonisch-historisches Interesse aufweist, kommt auch hier auf seine Kosten. Pommersche Herzöge und preußische Wichtigtuer haben hier doch so einiges hinterlassen, die alten Hafenanlagen in ihren unglaublichen Ausmaßen und gleichzeitig runtergekommenem Zustand verbreiten sogar etwas Ehrfurcht. Ansonsten besticht die 400.000-Einwohner-Stadt durch ihr polnisch-pommersches Flair, das man in dem Moment wieder vermisst, wenn man die Grenze Richtung Deutschland passiert. Jeder, der öfter in Polen ist, weiß wovon die Rede ist.

Sonntag stieg nun das Spiel gegen Ruch Chorzów aus Oberschlesien. Die weite Anreise brauchte keiner der Gäste antreten, denn der Gästeblock blieb gesperrt. So konnten sich die Portowcy auf sich selbst konzentrieren, taten dies durchaus in ansprechendem Rahmen, auch wenn noch etwas Luft nach oben bleibt. Mit Hilfe von gelben, blauen und roten Luftballons wurde der Schriftzug „Portowcy“ auf die Tribüne gebracht und der Spielverlauf tat sein übriges, um den Pogon-Fans einen schönen Sonntagabend zu schenken. Mit dem 3:1 steht der MKS auf Platz 5 und schob sich bis auf zwei Punkte an Ruch heran. Platz 4 berechtigt zu einem Heimspiel mehr in der Meisterrunde, was beim derzeitigen Zustand von Pogon und seiner Konkurrenten kein Ding der Unmöglichkeit ist. Drei Spiele sind noch zu spielen in der Hauptrunde, alle gegen in der zweiten Tabellenhälfte stehende Gegner (Korona Kielce, Piast Gliwice und Widzew Łódź).

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