03.10.2012: FSV Zwickau – FC Carl Zeiss Jena 0:0

Datum: 3. Oktober 2012

Wettbewerb: Regionalliga Nordost, 1. Spieltag (Nachholspiel)

Ort: Sportforum „Sojus 31“

Zuschauer: 3.615

FSV: Unger – Fuß, Trehkopf, Paul, Göbel – Stiefel (79. Eggert), Röhr – Wölfel (60. Frick), Fugmann, Luge (73. Ullmann) – Kellig – Trainer Torsten Ziegner

FCC: Berbig – Zickert, Dvorschak, Grösch, Schulte – Peßolat, Riemer – Schmidt (86. Fries), Banaskiewicz (75. Ibold), Schlosser – Trytko (46. Brinkmann) – Trainer Petrik Sander

Tore: keine

Bericht: „Ein unvergesslicher Fußballtag. Geiles Stadion, aufregendes Spiel, noch aufregender war es auf den Rängen, wo sich Heim- und Gastanhang ein Duell auf Gänsehautniveau lieferten.“ So hätte ich den Bericht gern begonnen. Die Realität zeigte sich in grausamer Weise von seiner entgegengesetzten Seite. Auf die Hässlichkeit des notdürftig zusammengeschusterten Ausweichstadions (Zwickau kriegt vielleicht ein neues Stadion, vielleicht auch nicht, aber das tolle alte Westsachsenstadion ist mal eben unbespielbar gemacht worden) war man ja vorbereitet, aber vom Rest hätte man sich sicherlich mehr erwartet. Das insgesamt schwache Spiel hatte Zwickau dominiert, versiebte aber alle guten Chancen, während Jena doch recht auffällig das Unentschieden nach Hause bringen wollte. Passend zur Nullnummer auch die Stimmung, zu der Jena wenig beitrug mit seinem aktiven Kern von nur etwa 100 Leuten innerhalb des mit 500 Mann gefüllten Gästeblocks. Der Heimblock um Red Kaos und Ultras Dynamo sang 90 Minuten Lieder unterschiedlichster Melodien. Manch einer, beziehungsweise doch eine Vielzahl von Fußballfans mag diese lalala-Gesänge, mein Geschmack wird dabei jedoch nicht getroffen. Da will ich aber nicht zu früh urteilen und werd mir die Zwickauer lieber noch ein paar Mal ansehen. Im Gedächtnis bleibt von diesem Auftritt aber erstmal nichts hängen. Fotos wurden an diesem Tag nur eine knappe Handvoll geschossen, es trieben sich allerhand seltsame Gestalten auch in den neutralen Blöcken rum, von denen man sich nicht unbeobachtet fühlte. Mann des Tages war sicherlich der Herr mit der Pfeife, der, so lauschte man dem Zwickauer Publikum, offensichtlich „Schiebor“ hieß und wirklich aberwitzige Entscheidungen traf, sich dabei zudem mehrmals uneinig mit seinen Assistenten war.

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